2500 Besucher beim Familien-Musikfest

OWL-Familien-Musikfest: 2500 Gäste kommen über den gesamten Tag verteilt zur Feier auf das Gelände der Hochschule für Musik. Die Philharmonische Gesellschaft ist zufrieden mit der Entwicklung der Veranstaltung

Dichtes Gedränge auf dem Gelände der Detmolder Hochschule für Musik: Der Einladung zum OWL-Familien-Musikfest sind gut 2500 Besucher gefolgt. Zu erleben gab es die gesamte Spannbreite dessen, was im Umfeld des altehrwürdigen Palais gelehrt wird.

Für das mehr als 20 Punkte starke Programm waren dabei nahezu alle Türen geöffnet, vom Konzertsaal bis zum Schlagzeughaus und der Musik-Kita auf der anderen Seite des Palaisgartens. Zum Auftakt des Festes waren gut 600 Gäste im großen Konzertsaal zusammengekommen, um sich hier unter anderem von den singenden Studenten des Pop-Up-Chores unterhalten zu lassen. Die Formation unter der Leitung von Anne Kohler hatte für diesen Vormittag das volle Programm ihres Repertoires aufgefahren. Von den ruhigen, kaum hörbaren Tönen zu Beginn, bis hin zum großen Finale in voller Lautstärke.

Alleine war der Chor des gastgebenden Hauses an diesem Tag nicht angetreten, nicht umsonst war der einleitende Programmpunkt mit: Pop-Up & Guests überschreiben. Mit von der Partie war unter anderem der Chor "Vokalpraktikum" des Bielefelder Ceciliengymnasiums, der etwa mit seiner A-cappella-Interpretation eines Coldplay-Stückes beim Publikum punkten konnte. Die jungen Sängerinnen und Sänger durften sich nach ihrem gut viertelstündigen Beitrag über besonders kräftigen Applaus aus den Reihen der Zuhörer und Besucher freuen.

Das OWL-Familien-Musikfest rund um die Detmolder Hochschule für Musik geht mit seiner jüngsten Auflage jetzt ins elfte Jahr. Ins Leben gerufen wurde es ursprünglich einmal als Kindermusikfest. "Bis heute hat sich dieses Ereignis stetig weiter entwickelt", freute sich vor Ort Organisator Thomas Trappmann im Namen der Philharmonischen Gesellschaft. "Das Angebot ist größer geworden und auch die Zahl der Gäste, die an diesem Tag ihren Weg zu uns finden. Aus unserer Sicht eine absolut begrüßenswerte Entwicklung, schließlich ist die klare Zielsetzung unserer Gesellschaft, möglichst viele Menschen mit dem Thema der klassischen Musik in Berührung zu bringen. Wir freuen uns also über alle, die kommen." Die Zeiten, in denen die Hochschule für Musik ein in sich geschlossenes System war, seien längst vorbei.

Zum Gelingen des Festes hatte ein Bündnis verschiedener Institutionen und Personen beigetragen, erklärte Veranstalter Trappmann. "All denen, die sich hier einbringen, gebührt natürlich unser Dank. Ohne eine so große Unterstützerschaft wäre das nicht vorstellbar."

Mit Leben wurde das Programm des Tages unter anderem durch die Johannes-Brahms-Musikschule erfüllt, deren Lehrer und Schüler an verschiedenen Stellen zu sehen und zu hören waren. Außerdem gab es mehrere Workshops, bei denen besonders die jüngsten Besucher des Tages auf ihre Kosten gekommen sein dürften - etwa bei ersten Spielversuchen mit einem Cajon oder Djembe-Trommeln oder bei Vorführungen der Schlagzeuger.


Der Klassikpreis 2016

Zum ersten Mal hat die Philharmonische Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe das Musikfest genutzt, um den Förderpreis Klassik für Projekte und Vorhaben zu verleihen, die sich um die Vermittlung klassischer Musik an Kinder verdient machen. Die fünfköpfige Jury habe es sich mit der Entscheidung nicht leicht gemacht, "denn wir hatten zwölf fantastische Projekte vor uns liegen", erklärte Professor Martin Christian Vogel während der Preisverleihung. Zwei zweite Preise wurden an die Grundschule Nieheim und an die Grundschule Brockhagen vergeben. Der erste Preis ging an das Klangfestival Bielefeld. Ein Verein, der unter anderem kindgerechte Oper anbietet Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.klangfestival-bielefeld.de .

Von Torben Gocke, Lippische Landes-Zeitung, 20. Juni 2016


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