Das Programm:
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Sonate E-Dur op. 109
Sonate Nr. 32 c-Moll op. 111
– PAUSE –
Franz Schubert (1797-1828): Sonate B-Dur D 960
In einer russischen Familie in Tiflis geboren, gab Elisabeth Leonskaja schon mit 11 Jahren ihre ersten Konzerte. Später, noch als Studentin des Moskauer Konservatoriums, gewann sie Preise bei den berühmten internationalen Klavierwettbewerben: Enescu, Marguerite Long und Queen Elisabeth. Elisabeth Leonskajas musikalische Entwicklung wurde entscheidend von ihrer Zusammenarbeit mit Swjatoslaw Richter geprägt. Der geniale Pianist erkannte ihr außergewöhnliches Talent und förderte sie, indem er sie einlud, etliche Duo-Konzerte mit ihm zu spielen.
Elisabeth Leonskaja trat als Solistin mit fast allen erstklassigen Orchestern der Welt auf wie dem New York Philharmonic, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Cleveland Orchestra, London Philharmonic und Symphony Orchestras, Royal Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra London, Tonhalle Orchester Zürich, Berliner Philharmoniker, Gewandhausorchester Leipzig, den Orchestern der Rundfunkanstalten Hamburg, Köln, München, der Tschechischen Philharmonie und vielen anderen; unter der Leitung der großen Dirigenten ihrer Zeit: Kurt Masur, Sir Colin Davis, Christoph Eschenbach, Christoph von Dohnany, Kurt Sanderling, Mariss Jansons, Yuri Temirkanov, Tugan Sokhiev, Jiří Bělohlávek, Ivan Fischer u. a.
Elisabeth Leonskaja ist regelmäßiger Gast bei den bedeutenden Sommerfestivals wie den Wiener Festwochen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, der Schubertiade Schwarzenberg und Hohenems wie auch in den Klavierreihen der großen musikalischen Zentren wie Paris, Madrid, Berlin, Barcelona, Prag, Warschau, Bukarest, London, Wien und Tokio.
Bei aller solistischen Tätigkeit behält die Kammermusik einen großen Platz in ihrem Schaffen und sie konzertiert immer wieder mit den Quartetten Emerson, Belcea, Borodin und Artemis. Mit dem Alban Berg Quartett hat sie regelmäßig konzertiert; ihre gemeinsamen Schallplatten mit Klavierquintetten gehören zu den legendären Kammermusikaufnahmen.
Viele preisgekrönte Aufnahmen zeugen vom hohen künstlerischen Niveau der Pianistin. Ihre Solo-CD „PARIS“, erschienen bei eaSonus mit Werken von Ravel, Enescu und Debussy, wurde als Solo-Einspielung des Jahres 2014 von der ICMA Jury ausgewählt. Eine Aufnahme der späten Klaviersonaten von Schubert ist im Februar 2016 erschienen. Die frühen Klaviersonaten werden im Herbst 2017 erscheinen.
In Österreich, ihrer zweiten Heimat seit 1978, ist sie Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses. Im Jahre 2006 wurde ihr das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse für besondere Verdienste um die Kultur des Landes verliehen. In Georgien ist sie 2015 zur Priesterin der Kunst ernannt worden, die höchste Auszeichnung für einen Künstler.