Lesung Matthias Brandt mit Musik

Termin:
18.09.2020
Beginn:
20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Schloß Corvey (Kaisersaal)
Veranstalter:
Via Nova Corvey gGmbH
Info-Telefon:
05231-570150

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Das zweite Via-Nova-Wochenende 2020 beginnt im Kaisersaal von Schloss Corvey mit einer von Percussion-Stücken begleiteten Lesung.
Namentlich gekennzeichnete Eintrittskarten für diese Veranstaltung können Sie unten bestellen. Die Tickets werden erst wenige Tage vor der Veranstaltung zugeschickt, wenn feststeht, dass diese auch stattfindet.. Eine Abbuchung des fälligen Betrags erfolgt erst nach Zusendung der Eintrittskarten. - Bestellungen für Veranstaltungspässe bitte per Mail: vianova@corvey.de

 

Programm/Mitwirkende:

Czesław Miłosz (1911 – 2004) Das Tal der Issa
Simone Rubino Perkussion

Tan Dun (* 1957) Autumn, Winter, Water Spirit
Lamberto Curtoni (*1987) Quel metro che ci avvicina,
Text von Mariangela Gualtieri

Inhalt:

Vom Zauber der Landschaft, in der es viele Geheimnisse, Magie, Teufel und Elfen gibt, handelt das autobiographisch geprägte Buch des Literaturnobelpreisträgers Czesław Miłosz: Tal der Issa. Die Issa ist jener dunkle Fluß, Grenzfluß zwischen Litauen und Polen, an dem Miłosz seine Kindheit verlebte. Im Roman wächst der Junge Thomas bei seinem die Pflanzen und die Bücher liebenden Großvater im Gutshaus auf. Ein Jagderlebnis mit dem faszinierenden Romuald Bukowski führt zu einem bewegenden Reifeprozeß. Der Wald spielt in der Mythologie Litauens eine ähnlich prägende Rolle wie der hiesige in unserer Geschichte. Der Zauber der Landschaft ist zugleich die Welt der Kindheit. Czesław Miłosz schrieb dieses hochpoetische Buch aus dem Pariser Exil. Ins Tal der Issa ist er nach der Wende zurückgekehrt, doch die Dörfer seiner Kindheit gab es nicht mehr, sie wurden von den Sowjets geschliffen. Miłosz, der 2004 verstarb, gab sich zum Lebensende hin versöhnlich: ‹Unsere Zivilisation hat das Wasser der Flüsse vergiftet, und diese Verschmutzung wird immer stärker auch emotional bewertet. Da der Lauf des Flusses ein Symbol für die Zeit ist, liegt es nahe, auf eine vergiftete Zeit zu schließen. Doch die Quellen sprudeln weiter, und so vertrauen wir darauf, daß auch die Zeit einst wieder gereinigt sein wird.› Simone Rubino eröffnet das Programm am Vibraphon, läßt die vier Schlegel zielsicher tanzen und schichtet mit geschlossenen Augen Klänge in den Raum, die scheinbar nicht von dieser Welt sind. Dann ergreift Matthias Brandt das Wort und nimmt die Zuhörer mit seiner feinerdigen Stimme kurzerhand mit in die litauischen Wälder.

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Wir bieten besondere Kulturereignisse hautnah:

Sie sind dabei, wenn Künstler der Nordwestdeutschen Philharmonie und anderer Ensembles in stilvoller Umgebung musizieren.

Sie treffen bei unseren Veranstaltungen Menschen mit ausgeprägtem Interesse an exquisiten Konzerten und anregenden Begegnungen in Ostwestfalen-Lippe.

Wann lernen wir Sie persönlich kennen?