Erfolgreiche Neujahrsmatinee

„Nordwestdeutsche Philharmonie brilliert mit Neujahrskonzert - Maria Rebekka Stöhr begeistert als Solistin“: Unter dieser Überschrift berichtete Hannsjürgen Kochanek am 10. Januar im Westfalen-Blatt Bad Oeynhausen voller Begeisterung über die Festliche Matinee 2011. Weiter schreibt er:
Erwartungsfroh hatten sich die Freunde der Nordwestdeutschen Philharmonie ins Theater im Park aufgemacht. Die treue Schar wurde nicht enttäuscht: Die festliche Matinee der Philharmonischen Gesellschaft OWL erfüllte alle hochgesteckten Wünsche, wobei in kultivierter Atmosphäre neben der Musik auch dem gesellschaftlichen Rahmen Gewicht zukam.
Dies galt sowohl beim Sektempfang im Theaterfoyer und vor allem - und das ist im Rahmen der Neujahrskonzerte der Philharmonie nur in Bad Oeynhausen seit 18 Jahren Tradition - durch das Festmenu in allen Räumen des Kaiserpalais.
Margrit Harting, Vorsitzende der Philharmonischen Gesellschaft, nutzte bei ihrer Begrüßung, nach einem Dank an das Sponsoring der »3 S« Spielcasino, Staatsbad und Sparkasse, auch die Gelegenheit, Landrat Dr. Ralf Niermann aufzufordern, in schwierigen Zeiten für das Orchester alles zu tun, um es auf eine sichere Finanzierungsbasis zu stellen. Sie unterstrich, dass mit der Forderung von Regierungspräsdidentin Marianne Thomann-Stahl aus dem Jubiläumsjahr 2010: »60 Jahre lang hat die NWD-Philharmonie mit höchsten Leistungen als Musikbotschafter von OWL gewirkt.« Das müsse so bleiben, darum gelte es Zeichen zu setzen.
Nach dem Zitat von Daniel Barenboim »Musik ist Leben«, forderte sie die Gäste auf, mit einzutauchen in das musikalische Leben im neuen Jahr.
Wenn das Schritt halten kann mit dem Auftakt, dann können wirklich alle Musikfreunde zufrieden sein, vor allem die Liebhaber von Opernmelodien. Intendant Andreas Kuntze hat es verstanden, unter dem Titel »Mezzo-Mix - Prickelndes aus der Welt der Oper« ein Programm zusammen zu stellen, das kaum Wünsche offen ließ. Mit dem jungen, aber schon viel gefragten Dirigenten Charles Olivieri-Munroe aus Toronto (Kanada) sowie vor allem mit der mexikanisch-deutschen Mezzosopranistin Maria Rebekka Stöhr waren Gäste verpflichtet woren, die den Erfolg des Musikprogramms krönten.
Olivieri-Munroe verstand es, energisch wie feinfühlig den Musikern die entsprechenden Hilfen zu geben - deren Umsetzung für das Publikum nachvollziehbar wurde. Er führte ausgesprochen witzig durch das Programm.
Maria Rebekka Stöhr brauchte sich auch nicht hinter der Mezzo-Kollegin Elina Garanca zu verstecken, die als Solisatin das Neujahrskonzert der Berliner Philharmoniker bestritt. Dieser Vergleich scheint zulässig, da jeweils Auszüge aus Georges Bizets »Carmen« im Mittelpunkt standen. Also mit einer Parade- und vor allem Titelrolle in der für Mezzosopran nicht so reichhaltigen Opernliteratur.
Modulationsreich schöpfte die Solistin die Arien gesanglich voll aus, von den hohen Lagen bis zu tieferen Tönen. Dazu war die in eine rote Robe gekleidete, gertenschlanke Maria Rebekka Stöhr darstellerisch ganz »femme fatal«, wusste ihre Ausstrahlung mit dunkler Mähne und Glutaugen auszuzschöpfen. Man möchte sie einmal als Carmen sehen.
Begonnen hatte das Konzert mit Giuseppe Verdi. Nach dem Prelude zu »Die Macht des Schicksals«, in dem leitmotivisch die Hauptmelodien anklingen, ließ schon die lyrische Arie »Venite all' indovina« durch perlende Koloraturen aufhorchen. Dramatisch dann Gesangsausschnitte aus Vincenco Bellinis Romeo und Julia-Oper »I Capuletti e i Montecchi«. Die Mezzosopranistin verabschiedete sich mit einem temperamentvollen Lied des für seine Canseleras bekannten Spaniers Ruperto Chapi.
Das hießt, man ließ sie und das Orchester samt Dirigenten nicht vor einigen Zugaben von der Bühne. Das Trinklied des Orlowski aus der Strauß-Operette »Die Fledermaus« war so kurz nach Silvester ganz passend gewählt und die Philharmonie setzte mit dem »Radetzkymarsch« von Johann Strauß Vater den Schlusspunkt - traditionsgemäß dirigiert von Margrit Harting.


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