Ein Himmel ohne Geigen

Termin:
22.11.2019
Beginn:
20:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Konzerthaus der Hochschule für Musik Detmold an der Neustadt
Veranstalter:
Hochschule für Musik Detmold
Info-Telefon:
0800 - 00 6 87 45
Buchung:
Telefonische Buchung

Der Buchungszeitraum ist vorüber.

Im Zentrum des nächsten Orchesterkonzerts der Hochschule für Musik Detmold  am 22.11. stehen Werke des 19. und 20. Jahrhunderts. Es trägt den Titel „Ein Himmel ohne Geigen“ und findet um 19.30 Uhr im Konzerthaus der Hochschule für Musik Detmold statt. Ausführende sind das Hochschulorchester unter der Künstlerischen Leitung seines Dirigenten Florian Ludwig. Als Solist ist Veit Hertenstein (Foto) an der Viola zu erleben.

 

In dem Programm wird auf Violinen verzichtet. Von dem polnischen Komponisten und Dirigenten Andrzej Panufnik erklingt seine dreisätzige Herbstmusik. Der Komponist musste ins britische Exil emigrieren, nachdem seine Musik von den Kommunisten als formalistisch und dekadent verunglimpft wurde. Das Werk entstand als Requiem für eine Freundin acht Jahre nach seiner Emigration. Paul Hindemiths Konzert für Orchester und Viola trägt den bisher ungeklärten Titel „Der Schwanendreher“. Es entstand 1935 als ein „Konzert nach alten Volksliedern für Bratsche und kleines Orchester“. Folgendes Szenario hat dem Komponisten dabei vorgeschwebt: „Ein Spielmann kommt in frohe Gesellschaft und breitet aus, was er aus der Ferne mitgebracht hat: ernste und heitere Lieder, zum Schluss ein Tanzstück.“ Abschied, Schmerz und Trennung werden in diesen Liedern thematisiert. Die Tragik wird vor dem Hintergrund umso mehr deutlich, dass Hindemith in Nazi-Deutschland als „Neutöner“ und Ehemann einer jüdischen Frau keine Zukunft hatte. Bernd Alois Zimmermanns letztes Orchesterwerk kurz vor seinem Freitod trägt den Titel „Stille und Umkehr“. Es handelt sich um eine neunminütige Miniatur, deren charakteristisches Kreisen um den Ton d im Zusammenspiel mit dem bluesartigen Puls des Schlagzeugs eine besondere Intensität hervorruft. Johannes Brahms fünfsätzige 2. Serenade für Orchester in A-Dur op. 16 entstand großenteils in Detmold. Das Werk wird gerne als Resultat von Brahms Auseinandersetzung mit Mozarts Bläsermusiken verstanden. 
Den Solo-Part des Bratschenkonzerts von Hindemith übernimmt der Detmolder Professor Veit Hertenstein (Foto). Zahlreiche Preise, die er erstmals für sein Instrument gewann, machen aus ihm eine musikalische Ausnahmeerscheinung: Hertenstein gewann den 1. Preis beim Orpheus-Wettbewerb in Zürich und war Preisträger des 1. International Viola Competition. Veit Hertenstein war Solo-Bratschist beim Sinfonieorchester Basel und spielte als Kammermusiker im Streichquartett mit Midori, dem Trio Wanderer sowie Valentin Erben (Alban Berg Quartett) zusammen.

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